Zurück Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4

Zudem kann mit einer Boden- und Grundwasserpassage eine Qualitätsverbesserung von Kläranlagenabläufen erzielt werden. Durch die damit verbundene Verbesserung der Gewässergüte der zur Klarwasserableitung genutzten Oberflächengewässer erfolgt auch eine Entlastung der Randmeere.

 

Vor allem in Ballungsräumen kommt hinzu, dass der ständigen Ableitung von Klärwerksabläufen in die Hauptvorfluter ein Defizit an nutzbarem Grund- und Oberflächenwasser gegenüber steht. Hier kann mit einer gesteigerten Wasserkreislaufführung durch Versickerung eine Verringerung oder ein Ausgleich dieser Defizite erzielt werden.

 

Neben der Deckung des Wasserbedarfs der Land- und Forstwirtschaft sind mit dem Einsatz biologisch gereinigten Abwassers eine umweltgerechte Nachnutzung sowie die notwendige Sanierung ehemalige Rieselfelder möglich. Schließlich werden durch die Versickerung von weitgehend gereinigtem Abwasser ökologisch wertvolle Feuchtgebiete geschaffen und erhalten.

 

Um diese Vorteile im Einklang mit dem Boden- und Grundwasserschutz nutzen zu können, sind, wie dargestellt, weiter gehende Forschungsarbeiten erforderlich. Dabei ist zu beachten, dass selbst bei Ermittlung bester Untersuchungsergebnisse ein Restrisiko im Hinblick auf den Boden- und Grundwasserschutz nicht ausgeschlossen werden kann.

nach oben