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Die Darstellung und Bewertung der verschiedenen Versickerungstechnologien Untergrundverrieselung, Sickerschlitzgräben, landwirtschaftliche Abwasserverregnung, Abwasserverrieselung, Bodenfilter sowie die forstwirtschaftliche Abwasserverwertung erfolgt anhand einer Literaturrecherche.

 

Aus den recherchierten Untersuchungsergebnissen zur Reinigungsleistung des Bodens bei Versickerung von biologisch gereinigtem Abwasser über die verschiedenen Technologien ist ersichtlich, dass durch die Bodenpassage eine weitere Qualitätsverbesserung der Kläranlagenabflüsse erzielt werden kann. Besonders organische Verschmutzungen werden sehr gut im Boden abgebaut, selbst dann, wenn bereits sehr geringe Konzentrationen in Ablauf der Kläranlage vorliegen.

 

Für den Parameter Phosphor ergaben sich sehr unterschiedliche Reinigungsleistungen. So halten mittel- und grobkörnige Sande kaum Phosphor zurück. Dagegen wird in fein-körnigeren, tonhaltigen Böden und in solchen mit einem erhöhten Kalk- beziehungsweise Eisenanteil die Phosphorsorption begünstigt.

 

Die größten Schwierigkeiten zeigten sich jedoch bei dem Abbau von Stickstoffverbindungen im Boden. Während bei den meisten Untersuchungen eine gute Nitrifikation beobachtet wurde, erfolgte im Boden oft nur eine sehr unzureichende Denitrifikation. Dadurch ist teilweise eine erhebliche Grundwasserbelastung mit Nitrat gegeben.

 

Aus den dargestellten Ergebnissen ergibt sich vor allem in Bezug auf Eliminierung der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor ein weiterer Forschungsbedarf, wobei eine Optimierung der Versickerungsanlagen in Hinblick auf das Bodenmaterial sowie die Beschickung und Betriebsweise anzustreben ist. Als weitere Untersuchungsschwerpunkte stellten sich unter anderem die Temperaturabhängigkeit der ablaufenden Reinigungsprozesse, Angaben zum Winterbetrieb und dem Langzeitverhalten von  Versickerungsanlagen für biologisch gereinigtes Abwasser sowie die Ermittlung konkreter

 

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